Herbstausflug nach Nördlingen
Am Samstag, 21. September 2019 führte unser diesjähriger Herbstausflug nach Nördlingen mit einer anschließenden Städtetour durchs Ries. Bei herrlichem Spätsommerwetter besichtigten wir unter fachmännischer Begleitung die historischen mittelalterlichen Gassen und Straßen der ehemaligen Freien Reichsstadt Nördlingen. Wir lernten nicht nur Deutschlands einzige vollständig erhaltene und komplett begehbare Stadtmauer kennen, sondern auch viele Händler- und Handwerkerviertel, den Marktplatz mit seinen imposanten Gebäuden sowie die St.-Georgs-Kirche mit dem Wahrzeichen Nördlingens und seiner Umgebung: den 90 m hohen Kirchturm, „Daniel“ genannt. Am Nachmittag erkundeten wir während einer Busführung das Ries. Es wurde durch eine kosmische Katastrophe (Meteoriteneinschlag vor 14,5 Millionen Jahren) zu einer geologisch einzigartigen Landschaft geformt. Die dadurch entstandenen Gesteinsformationen (Suevit und Bunte Breccie) haben das Ries zu einem Mekka für Geologen und Geotouristen gemacht. Wir erfuhren viele Details über klimatische Vorzüge im geschützten Kraterbecken und die große Fruchtbarkeit des Bodens, die eine besondere Flora und Fauna entstehen lassen. In dieser uralten Kulturlandschaft haben die Kelten ebenso ihre Spuren hinterlassen wie Römer oder mittelalterliche Adelsgeschlechter. Unsere Route führte uns weiter nach Oettingen. Bei einem kleinen Rundgang sahen wir den Schlosshof der Fürstlichen Residenz und viel Sehenswertes. Dann ging es auf nach Wemding. Dort erfuhren wir von den ungleichen Türmen von St. Emmeram und bestaunten am Marktplatz das Geburtshaus des Botanikers Leonhard Fuchs (nach ihm wurde die „Fuchsie“ benannt). Dann ging es wieder nach Nördlingen zurück, wo die Rundreise endete. Nach all den vielen interessanten Eindrücken wurden wir am frühen Abend mit einem liebevollen Willkommensgruß von der Gaststätte Kleemann in Pfofeld empfangen, wo wir den Tag gemütlich ausklingen ließen.