Jahresfahrt 2012
Die „Goldene Stadt Prag“ besuchten heuer 2 Tage lang viele Mitglieder und Gäste des Gesangverein Moosbach.
Die 1,2 Millionen Einwohner zählende Stadt reiht sich ein in die Galerie der schönsten Städte der Welt und lockt jährlich zahlreiche Besucher an. Baudenkmäler romantischen Baustils und die neuzeitlichen gotischen Bauten stehen in harmonischem Kontrast zu den wunderschönen Gebäuden aus der Zeit des Barock. Die Hauptgebiete und Sehenswürdigkeiten werden durch die Moldau getrennt. Am linken Ufer liegen die Prager Burg und die Kleinseite, am rechten Ufer finden sich die Altstadt, das Jüdische Viertel mit der Synagoge und die Neustadt mit dem Karlsplatz, dem Wenzelsplatz, dem Goldenen Gässchen, dem Altstädter Ringplatz mit Rathaus und Astronomischer Uhr. All diese Sehenswürdigkeiten wurden bei einer interessanten Stadtführung erkundet. Am Abend erlebte man das historische Zentrum aus einer anderen Perspektive — nämlich vom Fluss aus — bei einer Moldauschifffahrt inkl. Abendbüffet mit Prager Spezialitäten.
Am nächsten Tag stand die Besichtigung der Prager Burg auf dem Programm. Diese „Stadt in einer Stadt“ gilt als das größte Burggebiet der Welt, dessen 3 Schlosshöfe und andere prächtige Gebäude zusammen 7 Hektar bedecken und heute Sitz der tschechischen Regierung sind. Die Reisegruppe kam gerade recht, um die „Wachablösung“ der Soldaten mit zu erleben. Von der Burgmauer bietet sich ein wunderbarer Blick auf Prag. Auf dem gleichen Areal steht der Veitsdom, eine großartige dreischiffige Basilika, deren Türme die ganze Stadt überragen. Mit dem Bau wurde, ganz im gotischen Stil der französischen Kathedralen der damaligen Zeit, unter Karl IV. im 14. Jahrhundert begonnen. Bis zur endgültigen Fertigstellung dauerte es fast 600 Jahre! Wegen der Sonntagsmesse war die Besichtigung nur von außen möglich.
In einer hügeligen Landschaft, ca. 20 km von Prag entfernt, thront die Burg Karlstein wie ein stummer Zeuge der schönsten tschechischen Geschichte. Hier wurden die Krönungskleinodien des Heiligen Römischen Reiches und später auch die Krone des heiligen Wenzel aufbewahrt. Die Burg ist auf einem Felsen stufenförmig angeordnet, sehr gut renoviert, beherbergt verschiedene Museen und einen Brunnenturm mit einem ca. 70 m tiefen Brunnen. Nach dem Mittagessen in einem urigen Lokal begann der „Aufstieg“ zur Burg, wo die Besucher stilecht von einem Burgfräulein empfangen und durch die weitläufige Anlage geführt wurden. Von dort oben genoss man den schönen Ausblick in die umliegende Landschaft.
Den Schlusspunkt der höchst interessanten, vielseitigen Jahresfahrt bildete auf der Heimfahrt ein Einkehrschwung in den „Gasthof zur Post“ in dem netten kleinen Städtchen Vohenstrauß.