„Lobt den Herrn der Welt“ — Adventskonzert 2009 des Gesangverein Moosbach und der Stubenmusik Hintermayer


Die weihnachtlich geschmückte Bürgerhalle in Moosbach mit dem von Familie Simmet aus Moosbach gestifteten riesigen Christbaum als Mittelpunkt bot den festlichen Rahmen für das stimmungsvolle Adventssingen, das der Gesangverein Moosbach auch heuer wieder zusammen mit dem Kulturkreis der Marktgemeinde Feucht veranstaltete. Zusätzliche Stuhlreihen mussten aufgestellt werden, um dem Besucherstrom Platz zu bieten, der alle Erwartungen der Veranstalter übertraf. Der gemischte Chor zog mit dem Gospelsong „Amen“ ein, am Klavier begleitet von Udo Frisch. Das rhythmische Lied und der groovige Sound der Vorsängerin Inge Dirsch waren ein gelungener Auftakt. Brigitte Kunert, 1. Vereinsvorsitzende, begrüßte anschließend alle Zuhörer, insbesondere Bürgermeister Konrad Rupprecht mit Gattin, einige Feuchter Gemeinderäte und Gäste anderer Vereine und dankte der Sparkasse Feucht für die finanzielle Unterstützung. In seinen Grußworten wies Feuchts 1. Bürgermeister auf die lange Tradition dieses Adventssingens hin.

Stimmgewaltig trugen dann die Sängerinnen und Sänger den Jubelgesang „Lobt den Herrn der Welt“ von Willi Trapp vor, gefolgt vom Stück eines unbekannten Komponisten „Manchmal denk ich“, einfühlsam gesungen von Sopranistin Inge Dirsch und begleitet von Udo Frisch am Klavier. Beide bereichern seit Jahren durch ihr Mitwirken die adventlichen Konzerte des Vereins. Das wunderschöne Lied „O Herr, gib Frieden“, die 2. Strophe „Tebje pajom“ in russischer Sprache gesungen, passt nicht nur in die Weihnachtszeit, sondern ist eigentlich immer aktuell. Der Chor vermochte die Botschaft dieses Liedes eindrucksvoll und überzeugend zu vermitteln.

Zur Abwechslung beschrieb Claudia Käppner in ihrem Nürnberger Mundart-Gedicht die „Vorweihnachtszeit“, bevor mit den bekannten Stücken „Ich bete an die Macht der Liebe“ (Dimitri Bortnianski) mit Sopran-Oberstimme, dem „Wiegenlied“ von Edvard Grieg und „Gott ist die Liebe“ von D. H. Engel der Chor und die Solosängerin Inge Dirsch wieder brillierten und ihr Können unter Beweis stellten.

Nach dem Gedicht „Der erste Frost“ erklang „Die Weihnachtsnachtigall“, ein Klassiker unter den Weihnachtsliedern. Man spürte in dem Vortrag die Freude der Nachtigall, dem Christuskindelein zu singen. „Die Christrose“ besang Inge Dirsch mit viel Sensibilität und meisterte mit ihrem wundervollen Sopran mühelos auch die höchsten Töne. Udo Frisch am Klavier bildete dazu mit seiner brillanten und präzisen Spielweise die perfekte Ergänzung. „Schlaf wohl du Himmelsknabe, du“ zart intoniert von den Sängerinnen und Sängern, unterstrich die weihnachtliche Stimmung in der Bürgerhalle und bildete den Abschluss des ersten Teils des Adventskonzerts.

Franz Peter Hintermayer leitete mit seiner humorvollen Geschichte „Da Nikolaus“ über zum volkstümlichen Teil. Der Männerdreigesang des Gesangvereins Moosbach erfreute mit den Liedern „Jetzt fangen wir zum Singen an“, „Rorate“ und „Nun es nahen sich die Stunden“, die alle die Geschehnisse vor und um die Geburt Jesu schildern. Alpenländische Akzente setzte dazwischen die Stubenmusik Hintermayer mit „Menuett aus Nordtirol“, „Bauernmenuett“ und „Herz-Jesu-Menuett“. Wie jedes Jahr überzeugten die Mitglieder dieser Gruppe wieder mit ihrem meisterlichen Können. Renate Putz-Schmidt weckte mit dem nostalgischen Gedicht „No amoi“ die Sehnsucht nach Weihnachten in früheren Zeiten, die Stubenmusik folgte mit „In der Gunkl-Stubn“ von Markus Krammer.

Der gemischte Chor verabschiedete sich mit dem „Andachtsjodler“, in den die Zuhörer — etwas zaghaft — mit einstimmten. Brigitte Kunert dankte allen Mitwirkenden für ihr Engagement und wünschte allen Anwesenden ein frohes Weihnachtsfest. Damit endete ein stimmungsvolles Adventssingen, das auch dieses Jahr wieder ein musikalischer Hochgenuss war. Dies bestätigten der begeisterte Beifall und das Lob der Zuhörer. Chorleiter Franz Peter Hintermayer verstand es wieder einmal, mit viel Gespür die Stücke auszuwählen, die das Können des Chors eindrucksvoll unter Beweis stellten und dies an diesem Abend auch stimmlich abzurufen. Dies gilt natürlich auch für das Auftreten seiner Stubenmusik und seine Regie, die alle Akteure zu einem harmonischen Ganzen verschmolzen.

Der Gesangverein Moosbach nimmt gerne neue Sängerinnen und Sänger in seinen Reihen auf. Mit den Proben für das nächste Projekt — einem Liederabend im Juli 2010 — wird am Mittwoch, 20. Januar 2010, um 20.00 Uhr in der Bürgerhalle Moosbach begonnen.