Gelungenes Adventskonzert 2008 in der Bürgerhalle Moosbach


Ausfallen lassen oder in die Bürgerhalle verlegen? Mit dieser Frage sah sich der Vorstand des Gesangvereins Moosbach im Hinblick auf sein Adventssingen konfrontiert, da die Heilig-Geist-Kirche in Moosbach heuer wegen Sanierungsarbeiten als Veranstaltungsort nicht zur Verfügung stand. Die Entscheidung wurde zu Gunsten einer Aufführung in der Bürgerhalle Moosbach getroffen, nicht ohne Bedenken, war doch die Kirche seit langen Jahren passender Rahmen für dieses Konzert.

Am zweiten Adventsonntag bestätigte sich dann, dass auch die schmucklose Bürgerhalle in einen stimmungsvollen Rahmen umgewandelt werden kann. Der von Herrn Simmet aus Moosbach gestiftete und von vielen fleißigen Händen der GV-Mitglieder geschmückte riesige Christbaum glänzte in voller Pracht. Die von Sängerin Helga Dick-Hintermayer sehr geschmackvoll weihnachtlich geschmückte Halle mit vielen Kerzen und Zweigen auf ringsum stehenden Tischen und viele Stuhlreihen harrten der Besucher. Diese fanden sich dann auch zahlreich ein und waren über die Verlegung des Konzerts aus der Kirche in die Bürgerhalle des Lobes voll.

Eine Kindergruppe, bestehend aus Moosbacher und Feuchter Kindern, zog mit Laternen in den abgedunkelten Saal ein. Zum Auftakt sangen sie das Lied „Steig doch ein in meinen Weihnachtszug“, dem der gemischte Chor des GV-Moosbach mit dem Ruf „Lasst uns zur Krippe eilen“ folgte. Brigitte Kunert, 1. Vereinsvorsitzende, begrüßte alle Zuhörer, insbesondere Bürgermeister Konrad Rupprecht und Altbürgermeister Paul Morath mit Gattinnen sowie die Ehrenmitglieder des Vereins und lud ein zum „Aufspringen“ auf den Weihnachtszug. „Wisst ihr, was geschehen?“ fragten die Kinder, die auch Orff'sche Instrumente zu ihren Liedern verwendeten. Sopransängerin Inge Dirsch sang sehr einfühlsam, begleitet von Pianist Udo Frisch, die Herbergssuche in dem Lied „The time of snow“ von Bob Chilcott (*1955). Das Gedicht „Weihnachtsnacht“ trug Chorleiter Franz Peter Hintermayer vor.

Alpenländische Akzente setzte danach die Stubenmusik Hintermayer mit den Stücken „Der Breitnauer“ und „Marienweis“. Dazu passte das von der Zither begleitete Lied der Kinder „Was tut denn der Ochs im Kripper'l drin?“ Der gemischte Chor folgte mit „Luleise Gottessohn“ und dem „Alten Weihnachtslied“ von Carl Orff. Die weihnachtliche Stimmung im Saal unterstrich Inge Dirsch, gewohnt souverän begleitet von Udo Frisch am Klavier, mit ihrem wunderbar vorgetragenen Lied „Cantique pour Noel“. Mit dem fränkischen Gedicht „Weihnachtsgeschenke“ brachte Claudia Käppner sicher manchen zum Nachdenken. Es folgte das „Mozartmenuett“, gespielt von der Stubenmusik Hintermayer und die Kindergruppe schloss sich an mit „Wir wünschen euch frohe Weihnacht“.

Einen großen Kontrast dazu bildete das Spiritual „Swing low, sweet chariot“, das der gemischte Chor zusammen mit Inge Dirsch vortrug. Renate Putz-Schmidt erzählte die Waggerl-Geschichte vom „Weihnachtsbrot“. Mit zwei Stücken der Stubenmusik und dem „Weihnachtslied“ von Engelbert Humperdinck, gesungen von Inge Dirsch, ging es im Programm weiter. Besondere Höhepunkte bildeten dann „Adeste fideles — Nun freut euch ihr Christen“, kraftvoll und sicher vorgetragen vom gemischten Chor (man konnte den Jubel spüren) und der „Kleine Trommlerjunge“ mit Trommelbegleitung.

Claudia Käppner (ihr „Fränkisch“ ist hinreißend) schilderte gegen Ende des Abends in „Bethlehem ist überall“ eine Herbergssuche der Neuzeit in Nürnberg. Inge Dirsch sang „Weihnachten bin ich zu Haus“ und die Stubenmusik Hintermayer schloss mit dem „Schoßgeigenmenuett“. In seinen Gruß- und Schlussworten war Bürgermeister Konrad Rupprecht des Lobes voll über das wörtlich „wunderschöne Adventskonzert“, das stets im Rahmen des Kulturkreises Feucht stattfindet. Er zeigte sich beeindruckt von den Beiträgen der Kindergruppe, die heuer erstmals dabei war und dankte allen Mitwirkenden, dem Chor, der Vorsitzenden Brigitte Kunert und besonders Franz Peter Hintermayer für die Gesamtleitung und überreichte Präsente. Das Schlusslied „Licht in der Nacht“ leitete zum „Andachtsjodler“ über, den die Zuhörer kräftig mitsangen. Damit ging ein gelungenes Adventskonzert zu Ende, das mit seinen vielen, ganz unterschiedlichen von Franz Peter Hintermayer professionell und mit Gespür ausgewählten Beiträgen das Können des Chors eindrucksvoll zeigte. Dies bestätigten sehr viele Zuhörer beim Heimgehen mit lobenden Worten und ihren Spenden.

Der Chor des Gesangvereins probt ab 21.01.2009 wieder jeden Mittwoch ab 20.00 Uhr in der Bürgerhalle Moosbach (Obergeschoss). Einstudiert werden dann bereits die Stücke für den Liederabend in der Bürgerhalle im Juli. Haben Sie Lust auf dieses Projekt? Dann singen Sie doch einfach mal mit! Notenkenntnisse und Vorsingen sind nicht erforderlich. Wenn Sie Spaß am Singen finden, sind Sie in der Chorgemeinschaft auch auf Dauer herzlich willkommen! Alle Informationen erhalten sie bei Chorleiter Franz Peter Hintermayer, Tel. 0 91 28 / 58 88 sowie der 1. Vorsitzenden Brigitte Kunert, Tel. 0 91 28 / 66 54.